We love Naschgemüse!


Ein kleiner Guide zur Selbstversorgung im Garten und auf dem Balkon

Frische Minze rundet den Aperitif ab, aus saftigem Basilikum wird hausgemachtes Pesto, duftende Tomaten küssen die Pasta al dente und die ersten Beeren verbinden sich im Mund mit sahnigem Vanilleeis zum Nachtisch: Ooooh ja, wir können sie schon mit allen Sinnen erahnen, die lauen Frühlings- und Sommerabend-Dinner im heimischen Balkon- oder Gartenparadies! Und wer es mit dem Gourmet-Dasein und „Wissen-Wo’s-Herkommt“ wirklich ernst meint, der baut die ein oder andere gute Zutat einfach selber an. Hört sich aufwendig an? Keine Sorge, wir versorgen euch mit den wichtigsten Infos zum Start in eure Selbstversorger-Karriere. Los geht’s!

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Von Tomaten, Kräutern und Beeren bis hin zu Pfirsich und Kiwi: Was bietet sich für den Start an?

Gurken, Tomaten, Salate … Aber auch verschiedene Beeren, Äpfel, Pfirsich und sogar Kiwis … Selber anbauen lässt sich im Prinzip alles. Die Faustregel zum Anfang lautet aber: Lieber klein starten, dafür richtig! Zunächst sollte man sich selber fragen: Wie viel Platz habe ich zur Verfügung und welche Verhältnisse herrschen vor? Selbst ein kleiner Balkon mit wenig Sonne kann gute Selbstversorger-Möglichkeiten bieten. Zum Beispiel für Kräuterklassiker wie Schnittlauch, Petersilie, Basilikum und Zitronenmelisse. Oder für allerlei Blattsalat-Sorten. Wichtig dabei: 20 cm solltet ihr zwischen dem Grünzeug Platz lassen. Und: Wenn’s im Frühjahr nachts noch sehr kalt wird, schützt eine Fließabdeckung die Pflanzen. Rund ums Gießen könnt ihr’s bei Kräutern übrigens halten wie bei Zimmerpflanzen: Je fester das Blatt ist, desto weniger Wasser braucht’s. Rosmarin kommt also zum Beispiel mit weitaus weniger Wasser aus als glatte Petersilie. Generell gilt: Kräuter und Salate sind perfekt geeignet für den Anfang eurer Selbstversorger Karriere und finden in hübschen Kübeln sogar auf dem winzigsten Balkon Platz.

Die Frage der Fragen: Obst oder Zierpflanze?


Tomaten gelten als idealer Gegner der freien Radikale – das liegt mitunter am roten Farbstoff, dem Lycopin. Kein Wunder also, dass die rote Kugel so gerne gegessen wird. Und je mehr Sonne sie bekommt, desto aromatischer wird sie – was sie besonders bei kleinen Gärtnern beliebt macht. Busch- und Balkontomaten sind dabei ideal auch bei begrenztem Platz, selbst wenn man sie nicht an Drähten hochbindet (oder „aufbindet“ wie man im Fachjargon sagt). Durch die Veredelung – also die Zuchtkombination aus diversen guten Eigenschaften - bleiben viele Pflanzen selbst bei rauen Bedingungen gesund und robust. Trotzdem sollte man nie vergessen: Tomaten lieben Wärme und luftige Verhältnisse. Das Erfolgsrezept lautet also: Schutz vor Nässe und Kälte. Darum am besten immer mit einem Gewächshaus und/ oder Folientunnel arbeiten und Tomatenerde verwenden. Auch gut: ein geschützter und sonniger Platz an der Hauswand.

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Gilt für jedes Gemüse- und Obst-DIY:
Gut gegossen ist halb gegessen!

Die Früchte sprießen?! – Glückwunsch! Jetzt heißt es: unbedingt ausreichend und regelmäßig gießen! Die Blätter dürfen dabei aber nie lange nass bleiben damit nichts faul wird. Staunässe könnt ihr im Topf mit einer Drainageschicht vorbeugen. Das gilt natürlich nicht nur für die Tomate, sondern für viele Obst- und Gemüsepflanzen. Düngen könnt ihr optimal mit dem Seebauer Bio Tomaten- und Gemüsedünger. Die meisten Tomatensorten werden eintriebig z. B. an Bambusstäben hochgezogen. Dabei bricht man alle Seitentriebe aus („ausgeizen“ in der Gärtnersprache) sodass die Früchte mehr Licht bekommen, was den Ertrag steigert. Geerntet wird erst, wenn die Früchte schön rot sind, denn dann haben sie das optimale Aroma. Der perfekte Lagerort ist kühl und trocken, aber niemals der Kühlschrank. Oh je, jetzt haben wir so viel über die Tomate gequatscht, dabei gibt es ja noch andere Stars unter den Selbstversorgerpflänzchen …

Manchmal süß, manchmal sauer, immer lecker:
Die Beere in all ihren Formen


Das Keimen von Erdbeersamen kann bis zu sechs Wochen dauern – man braucht also etwas Geduld. Die beste Pflanzzeit ist im August. Wer Frigopflanzen wählt, kann auch schon im April loslegen. Denn: Je früher man pflanzt, desto höher ist die Ernte – zumindest im ersten Jahr. Da die Erdbeerpflanze anfällig für Pilzkrankheiten ist, braucht sie einen lockeren, durchlässigen und nährstoffreichen Boden, in den sie nicht zu tief eingepflanzt ist. Die Samen dürfen maximal 3 Millimeter unter die Erde. Beim Gießen unbedingt darauf achten, dass das Wasser gezielt die Wurzeln trifft, nicht die Blüten und Blätter. Die Erdoberfläche sollte leicht angetrocknet sein. Gedüngt wird mit einem speziellen Beeren-Dünger. Der enthält viel Kalium und fördert damit das Fruchtwachstum. Wer nicht so viel Geduld hat oder in Sachen Ertrag einfach auf Nummer sicher gehen möchte, der bedient sich einfach im Außenbereich unseres Gartencenters an der großen Auswahl von Beerensträuchern bis hin zu Pfirsich und sogar Kiwi-Gewächsen. Wir wünschen euch einen wunderbaren Frühling und Sommer, drücken euch die Daumen für eure Pflanzprojekte und freuen uns, wenn wir euch beim nächsten Besuch im Gartencenter auch persönlich beraten können. Und weil allein schon das Thema Aussaat so facettenreich wie schön ist, findet ihr im Blog noch einen weiteren Artikel mit Schritt-für-Schritt Erklärung.

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Let’s go! …
Aber wann ist eigentlich der beste Zeitpunkt zur Aussaat?

Damit unser Aussaat-Projekt gelingt, kommt es jetzt nur noch auf den richtigen Zeitpunkt an. Wir können die Samen nämlich nicht einfach irgendwann aussäen, sondern müssen die richtige Jahreszeit für die Aussaat abwarten. Denn davon hängt es ja auch ab, dass wir unsere Zöglinge rechtzeitig auspflanzen können. Als Faustregel gilt: Im Haus solltet ihr euer Aussaat-Projekt nicht vor Anfang März beginnen. Expertentipp für Greenhorns, die sich die Pflanzenpflege lieber leicht machen: Achtet unbedingt darauf, alle Samen gleichzeitig auszusäen und sie unter den gleichen Bedingungen zu halten. Wenn wir zum Beispiel fünf Tomatenpflanzen ziehen, wollen wir uns auch gleichzeitig um sie kümmern, sie gegebenenfalls zur selben Zeit umtopfen und möglichst auch ernten. Wenn alle fünf denselben Zyklus haben, macht das weniger Arbeit. Macht Sinn, oder? Und Spaß sowieso! Sollten jetzt noch Fragen offen sein, helfen euch die Kolleg*innen aus der Pflanzenabteilung sehr gerne weiter! Schaut unbedingt mal wieder bei eurem Seebauer rein!

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