Trendthema „Indoor-Hängepflanzen“


Ein Pflege-Guide

Sie sind nicht nur äußerst praktisch, wenn auf der Fensterbank und im Raum an sich nicht genügend Platz ist, sie sehen auch einfach phantastisch aus: Hängepflanzen liegen nicht umsonst total im Trend! Auch wenn sie so extravagant aussehen, ist die Pflege einfach, wenn man weiß, wie! Ihr traut euch nicht? Dann lest unseren Pflege-Guide. Hier gibt’s alle wichtigen Infos auf einen Blick, damit eure Hängepflanzen lange schön bleiben und ihr viel Freude an ihnen habt.

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Viele Gestaltungsmöglichkeiten

Oft finden Hängepflanzen in Blumenampeln Platz, die von der Decke hängen. Aber auch auf Hockern, Regalen oder Säulen stehend, bieten sie einen echten Blickfang und geben dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre. Das Tolle an Hängepflanzen ist eben auch, dass man eine große gestalterische Freiheit hat. Fakt ist aber: Freistehend fühlen sie sich am wohlsten. Und mit einem festen Stand. Denn wenn der Topf schräg hängt, tropft bei jedem Gießen viel daneben. Das macht nicht nur die Pflanze traurig, weil sie durstig bleibt, sondern auch uns, weil wir ständig den Boden wischen müssen. Soll das geliebte Grün auf einem Hocker oder einer Säule platziert werden, unbedingt auf massive Füße achten! So wackelt nichts oder fällt gar um.

Sonne oder keine Sonne? Das ist hier die Frage!

Wie bei so vielen Pflanzen gilt auch bei der hängenden Variante: Standorte nah bei der Heizung vermeiden. Denn dort kann das schöne Stück schnell austrocknen. Auch einen Platz nah am Fenster vertragen die meisten hängenden Pflanzen nicht so gut. Perfekt ist also ein heller bis halbschattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hängepflanzen, die nur wenig Licht benötigen, sind zum Beispiel: Schwertfarn, Efeutute, Grünlilie oder Efeu. Ihr habt z.B. eine große Fensterfront daheim und eure Wohnung ist generell sehr hell? Viel Licht vertagen z. B. Korallenkaktus (Rhipsalis), Blattkaktus (Epiphyllum), Erbsenpflanze und Crassula-Arten z. B. 'Hottentot'.

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Gießen, duschen, sprühen: Hängepflanzen und Wasser

Was fast alle Hängepflanzen-Arten teilen? Sie lieben Duschen! Aber immer mit Vorsicht… Pflanze in die Badewanne oder Dusche stellen und vorsichtig abbrausen. Da löst sich der Staub von den Blättern, Schädlinge werden in die Flucht geschlagen und die Pflanze kann wieder besser „atmen“. Beim Gießverhalten sollte man sich am besten vorher über die Art informieren: Nicht alle, aber recht viele Hängepflanzen-Arten wie Grünlilie und Klimme sind sehr durstig. Entsteht jedoch Staunässe, lassen selbst anspruchslose Pflanzen schnell die Köpfe hängen.

Kurz und knapp: Die Faustregeln

Manche Pflanzen mögen es auch sehr gerne, wenn man sie nicht nur gießt, sondern auch zwischendurch mal besprüht. Diese drei goldenen Gieß-Faustregeln für die meisten Hängepflanzen gilt es zu beherzigen: 1. Substrat leicht feucht halten. 2. Staunässe vermeiden. 3. täglich mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser besprühen. Von Frühling bis Herbst solltet ihr eure hängenden Lieblinge außerdem alle zwei Wochen düngen. Wer wenig Lust hat zu gießen oder es auch gerne mal vergisst, schafft sich am besten einen Hängekaktus oder Crassula 'Hottentot' an.

Keine Lust auf tropfende Töpfe? Tauchbad ahoi!

Ganz einfach lassen sich Hängepflanzen übrigens mit einem Tauchbad gießen. Topf aus dem Übertopf nehmen und so lange in einen Wassereimer tauchen, bis keine Bläschen mehr nach oben steigen. Herausnehmen und abtropfen lassen, erst dann wieder in den Übertopf stellen (wir erinnern uns: Staunässe ist der große Feind! ;-) ) Wenn ihr die paar Tricks und Kniffe beherzigt, werdet ihr lange Freude an euren hängenden Schönheiten haben. Und sind wir mal ehrlich?! Viele von ihnen, wie zum Beispiel die hängende Orchidee 'Vanda' oder 'Ascocenda', sind wohl farbenprächtiger und beeindruckender als so manch ein gemaltes oder gedrucktes Kunstwerk an der Wand …

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